Noch ist es ein großes Geheimnis, doch die Zeichen verdichten sich: Nach Informationen von Tagesspiegel.de werden die 16. MTV Europe Music Awards im kommenden Jahr in Berlin vergeben.
Der Musiksender lehnte am Freitag jeden Kommentar ab, kündigte aber für nächsten Mittwoch eine Stellungnahme an. An diesem Tag soll es aber eine Pressekonferenz bei MTV geben, zu der sich der Regierende Bürgermeister angesagt hat. Von ihm soll die Initiative ausgegangen sein, dass der Sender die Preise in Berlin und nicht - wie geplant - in Amsterdam vergibt.
Im Jahr 1994 hatte der Musiksender die internationale Preisverleihung - in Berlin - als Gegenstück zu den amerikanischen MTV Video Music Awards ins Leben gerufen. Seitdem zog die Veranstaltung jedes Jahr in eine andere europäische Stadt, in diesem Jahr etwa ins englische Liverpool, 2007 nach München.
Die Verleihung der Awards an von MTV nominierte Musiker wird in 40 europäischen Ländern übertragen. Zum einen werden die besten nationalen Künstler gekürt - per Internet-Abstimmung des Publikums. Zum "Best German Act" wurden zuletzt die Hamburger Hip-Hopper von Fettes Brot gekürt. Ebenfalls nominiert waren Die Ärzte, Mia, Sido und die Söhne Mannheims.
Zum anderen gibt es acht übergreifende Kategorien wie "Album of the Year", "Video Star" oder "Headliner". Hier waren 2008 die Teenie-Rocker von Tokio Hotel erfolgreich. Die Magdeburger waren - wie schon im Jahr zuvor - die einzige deutsche Band in der von US-Künstlern dominierten Auswahl.
Auch die Moderation der Veranstaltung übernehmen meist US-Stars. Diese Dominanz stößt immer wieder auf Kritik. Gerade auch, weil die nationalen MTV-Stationen neben den "großen" Preisverleihungen nur die Siegerehrung ihrer lokalen Kandidaten übertragen. Etwas mehr "Europe" könnte nicht schaden.
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